Das Herz des Herbstfestes

Das Herz des Herbstfestes
150 Bullayer organisieren Party für Zehntausende
Zehntausend Besucher allein am Samstag machen das Bullayer Herbstfest zu einem Ereignis der Superlative.
Bullay. Im Trubel des viertägigen Feierns gibt es Momente, da hält der Bullayer Ortsbürgermeister Matthias Müller kurz inne, um zu staunen: „Sein“ Dorf mit den 1400 Einwohnern zeigt wieder einmal ganze Größe. 150 Ehrenamtliche haben tagelang, wochenlang die Organisation gestemmt, schieben während des Herbstfestes fast rund um die Uhr Dienst auf dem Festplatz. Wenn gegen 5 Uhr in der Früh ein paar Unermüdliche aus der Beachbar stolpern, sind um 6 Uhr die Ersten schon wieder da, um die Reste des Abends zu räumen.
Diese Helfer sind die Seele des Festes. Sie strahlen die Herzlichkeit aus, in der sich Gäste wohlfühlen. Als sich am Samstagnachmittag der Festzug seinen Weg bahnt, stehen Tausende dicht an dicht an den Straßen. Gute-Laune-Moderator Michael Brück kommentiert die 33 Gruppen, die Historisches und Heutiges in wunderbarer Art verknüpfen. Man schunkelt, man singt, man lässt sich den Wein schmecken.
Währenddessen brutzelt auf dem Festplatz schon seit fünf Stunden ein Ochse am Spieß: 400 Kilo feinstes Fleisch hängen über der Glut. Insgesamt drei Ochsen gibt's zu verspeisen; sie sorgen für die Grundlage, auf die der Wein mit Wonne strömt. Zu familienfreundlicher Zeit wird um 21 Uhr das Feuerwerk abgeschossen. Der Müllenbacher Weltmeister Steffes-Ollig erfüllt den Himmel über der Mosel mit magischem Zauber.
Zauberhaft geht's auch drinnen weiter. Latinomusik im Vorzelt, Pop und Rock im Hauptzelt. Die Bühne bebt, das Herz schlägt höher, taktet sich mit dieser Wohlfühlatmosphäre; zwischendurch einen Caipirinha in der Beachbar, der Dunst tröpfelt von der Decke ins Glas, da drängt's einen wieder zur Tanzfläche. Bullay, mit diesem Fest eroberst du die Herzen!
Birgit Pielen