Pressestimmen

Ein fulminantes Feuerwerk rundet das Weinfest ab

Geschrieben von Rhein-Zeitung - David Ditzer am .

Knalleffekt Sprengmeister Helmut Reuter aus der Eifel und seine Mitstreiter ernten zu Recht Beifall

Von unserem Redakteur: David Ditzer

Cochem. Es ist mehr als nur eine grandiose Knallerei und ein faszinierendes Farbenspiel am Nachthimmel. Das Feuerwerk, das den Sonntag des Cochemer Weinfestes abrundet, versetzte einmal mehr Tausende von Schaulustigen in Staunen. Zu verdanken ist das dem Müllenbacher Feuerwerker und Sprengmeister Helmut Reuter vom ortsansässigen Unternehmen Steffes-Ollig. Er und seine Mitstreiter planen genau, wann welche Knall- und Lichteffekte zum Einsatz kommen. „Jedes Jahr haben wir in Cochem verschiedene neue Effekte", sagt der Eifler. „Und die Zusammenstellung ist immer etwas anders."

Fauchend zerplatzen helle Feuerbälle am Nachthimmel über der von einem kühlen Wind gekräuselten Mosel zwischen Cond und Cochemer City. Jedes Mal ist ein lauter Knall zu hören – so laut, dass es vermutlich auch noch weit in Richtung Zell und Treis durchs Tal schallt. Das gigantische Getöse verhallt, langsam verglühende Funken regnen wie sterbende Glühwürmchen vom pechschwarzen Himmel herab. Es ist das fantastische Finale eines 18 Minuten währenden Feuer- und Farbenspiels über Brauselay, Reichsburg, Mosel und alter Brücke. Die Knallerei geht sofort in den aufbrandenden Jubel der Zuschauer. Ob vom City- oder Conder Ufer aus oder aus den Hängen drum herum, eine Mischung aus Applaus und Pfiffen der Begeisterung hält für zig Sekunden an.

Der Müllenbacher Sprengmeister Helmut Reuter hört es von der Brücke aus. „Wenn man das so mitbekommt, ist man schon ein bisschen stolz", sagt er. Dass unter seiner Regie weltmeisterliche Feuerwerkskunst entsteht, hat er schon an vielen Orten weltweit bewiesen. Vier Tag lang wurden die Raketen- und Knallerfolge fürs Cochemer Weinfest vorbereitet. „Den Ablauf überlegen wir uns", erzählt der 55-Jährige. Mit „wir" meint er seine Frau Margit, seine Kinder Stephanie und Patrick und sich selbst. Sein Sohn Patrick ist es auch, der an diesem Abend die Raketen von der Reichsburg aus startet.

Eine goldener Funkenwasserfall, der sich von der alten Brücke aus in die Mosel stürzt, und synchrone Feuerwerkssalven von Reichsburg und Brauselayweg aus sind die wesentlichen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Jellyfish-Bomben setzen quallenartig besondere Akzente am Nachthimmel. Das Finale furioso geht in bewährter Manier von Multischussbatterien auf dem Schiff Polyp aus. Und der Beifall der Zuschauer ist der verdiente Lohn für eine super Show.

Mehr Fotos vom Heimat- und Weinfest in der Kreisstadt gibt es im Internet unter www.rhein-zeitung.de/cochem-zell 

RZ Mittelmosel vom Dienstag, 28. August 2012, Seite 16

  http://www.rhein-zeitung.de

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